WAS FRISEURE üBER KUNDEN DENKEN, IHNEN ABER NIE SAGEN

Sätze, die beim Stylisten nicht fallen

Was Friseure über Kunden denken, ihnen aber nie sagen 

Kunden äußern beim Friseur ihre Wünsche, sei es der fesche Kurzhaarschnitt oder die trendige Farbe. Von einigen würde ein Profi abraten – tut es aber nicht. Warum eigentlich?

München ‒ In der Regel, verlassen Kunden mit glücklichen Gesichtern und gut frisiertem Haar den Friseur-Salon. Kein Gelbstich im Blond oder ein zarter rosa Ton im leicht ergrautem Deckhaar. Selbst wenn eine kleine Verfärbung gut aussehen könnte oder die Kurzhaarfrisur der Kundin womöglich besser stünde – der Kunde ist König. Dabei gibt es einige Sätze, die Friseure ihrer Kundschaft wohl gern sagen würden, es aber niemals tun.

Sätze von Friseuren: Ehrlichkeit währt am längsten – außer im Schönheitssaloon

Ob diese Ehrlichkeit bei Kunden ankommt? Nur die wenigsten Kunden würden zu einem Friseur gehen, der ihnen reinen Wein einschenkt. Wer möchte schon gerne hören, dass man nach der zwei- bis dreistündigen Behandlung nicht aussieht, wie das 20-jährige Model, das man zur Vorlage mitgebracht hat? Auch darüber, dass das eigene Haar schlichtweg zu dünn ist, als dass der Stylist jede Frisur damit herzaubern könnte, möchten Frauen nicht wirklich gerne hören.

Dass das eigene Haupthaar an Spliss kränkelt, möchte man wohl doch erst recht nicht wissen. Dass das aber mitunter eine umfangreichere Veränderung als „nur die Spitzen schneiden“ mit sich zieht, weil sich sonst der Friseurbesuch erst gar nicht lohnt, verschweigt der Coiffeur lieber diskret. Und folgt dem Wunsch des Kunden, nicht höher als nach einem Zentimeter die Schere anzusetzen. Statt Tacheles lieber Smalltalk, und mancherorts nicht mal das.

Absoluter Klassiker beim Friseur: Wenn Frauen sich trennen, lassen sie sich oft die Haare abschneiden

Würde der Friseur folgende Gedanken laut äußern, der Kunde würde sich nur bloßgestellt fühlen: „Nur weil du zum Friseur gehst, heißt das nicht, dass du deine Haare davor nicht mehr pflegen musst“. Obgleich es hin und wieder sicherlich zuträfe. Eine Spur deutlicher wäre dagegen schon: „Du kaufst eine Haarwäsche mit, aber das bedeutet nicht, dass du dir nicht vielleicht doch die Haare nach dem Kneipenbesuch vom Vorabend hättest waschen können“, soll wohl aber laut wunderweib.de durch die Köpfe so mancher Stylisten gehen.

Auch mit alten Klischees räumen die Stylisten-Kenner auf. Hat eine Frau Liebeskummer, muss oft die stylische Typänderung her. Am liebsten abschneiden und umfärben. Doch offenbar wird ein Friseur die Kundin auch hiervor nicht zwingend warnen. Sei das Vorhaben auch noch so gewagt, berichtet das Frauenmagazin maxima.at. Aus dem simplen Grund, weil man das sicherlich angeknackste Selbstwertgefühl der Kundin nicht mindern wolle.

Und Hand aufs Herz: Eigentlich ist man doch froh um die wohlwollende Verschwiegenheit der Friseure. Wohlbefinden ist schließlich auch eine Kopfsache. Wer dennoch ein Gesprächsthema braucht, kann sich ja mal von seinem Friseur über die farbigen Streifen aufklären lassen, die es oftmals vor Saloons gibt.

2023-05-20T03:35:16Z dg43tfdfdgfd